Das sind doch Rinnsale und keine Wasserfälle (Nachtrag vom Donnerstag)

Vorab: Wir haben Euch nicht vergessen. Wir mussten nur feststellen, dass man in Nord-Norwegen kein Internet mit dem Satelit an Board bekommt. Daher folgen jetzt rückwirkend die Reiseberichte...

Ahoi ihr lieben,

ja, wir haben uns jetzt schon eine Weile nicht mehr gemeldet. Das Schiff mit dem ungewohnten Wellengang, sowie unser Landgang gestern in Hellesylt und Geirangar haben uns die letzten Tage in Beschlag genommen…

Nach einem Tag auf See ohne irgendwo auch nur einen Flecken Land zu sehen (außer ein paar Bohrinseln in der Ferne) sind wir gestern voller Erstaunen aufgewacht, weil sich neben uns die Berge des Geirangar Fjords aufgetürmt haben.




Um 8:30 Uhr ging es dann von Board und wir tendierten zum Festland in Hellesylt.




Von Ort zu Ort (gefühlt manchmal von Souveniershop zu Souveniershop) ging es dann über Land im Bus über Hornindal (mit 514 Meter der tiefste See Europas) und Stryn zum Aussichtspunkt Dalsnibba mit fast 1500 m über dem Meeresspiegel.







Ich kann euch sagen: Kalt ist gar kein Ausdruck aber eine tolle Sicht - auch wenn es etwas bewölkt war. Faszinierend, dass manche Ausflugsteilnehmer - so auch unser Guide - in Sandalen unterwegs waren. Was wir gelernt haben: Was wir als Wasserfall bezeichnen würden nennt der Norweger Rinnsal und in Norwegen (jedenfalls im Gebiet Nordfjord) ist jeder auch irgendwie Bauer. Also der Pfarrer ist eigentlich Bauer, der Lehrer und der Arzt auch…






Vor ca. 3 Stunden haben wir schließlich den Polarkreis betretet. (also bildlich gesprochen, weil wir ja eher auf den Wellen dahingleiten) Das heißt nun für uns, dass wir ab jetzt die Mitternachtssonne erleben dürfen - wenn wir nicht vorher einschlafen… Ihr glaubt nicht wie müde die Seeluft machen kann…


Bis dahin wünschen wir euch alles Gute,
Stefan & Moni

PS: Wir sind jetzt per Du mit den wilden Tieren Norwegens: